Neue Vizepräsidentin Laura Vargas Koch
Prof. Dr. Laura Vargas Koch wurde als neue DJB-Vizepräsidentin Leistungssport berufen.
Birgit Arendt
Laura Vargas Koch ist vor allem als äußerst erfolgreiche Athletin bekannt. Sie gewann Bronze bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro, wurde Vize-Weltmeisterin 2013 und gewann viele weitere Medaillen bei Europameisterschaften und in der IJF-Serie. Die Athletin, die seit ihrem siebten Lebensjahr Judo macht, ist aber auch durchaus bekannt für ihre geradlinige Ausbildung neben dem Höchstleistungssport. Sie studierte Mathematik, schrieb ihre Doktorarbeit und ist mittlerweile als Professorin für Mathematik an der Universität Bonn tätig.
Trotz dieser hohen Belastung in ihrem Arbeitsalltag stellt sich die 34-Jährige nun der Herausforderung, im Präsidium des DJB Verantwortung zu übernehmen. Dabei pflegt sie eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit ihrem früheren Bundestrainer und Vorgänger Michael Bazynski, der nun die Aufgabe Vorstand Leistungssport übernommen hat. „Ich möchte dem Judo, das mir viel gegeben und ermöglich hat, etwas zurückgeben. Da ich mich nicht in der Rolle als Trainerin sehe, habe ich auf diese Art eine sehr gute Möglichkeit“, spricht sie über ihre Motivation für dieses Amt. „Meine Aufgabe ist es, Michael in strategischen Fragen zu beraten und den Leistungssport im DJB nach außen zu repräsentieren und uns gut zu vernetzen.“
Ihr Ziel ist es, die Bedingungen für die Sportler im DJB zu optimieren. „Besonders wichtig ist es mir, dass jeder, der die nötigen Voraussetzungen mitbringt, Zugang zum Leistungssport erhalten kann und dass wir unseren Sportlern auch guten Gewissens dazu raten können, eine leistungssportliche Karriere anzustreben. Natürlich möchte ich für diese Sportler dann auch die bestmöglichen Trainingsbedingungen schaffen.“
Für sie stehen im Moment vor allem viele Gespräche auf der Tagesordnung, damit sie einen Überblick erhält. Das Präsidium ist wie ein Aufsichtsrat und kontrolliert in diesem Sinne die Arbeit des Vorstands. „Für mich bedeutet das vor allem, dass wir bei allen wichtigen Entscheidungen unterstützen, beraten und neue Perspektiven einbringen können, von denen alle profitieren.“